EISBRECHER - Die Hölle muss warten - Bericht

am . Veröffentlicht in Photoreports 2012

EISBRECHER - Tourbericht 2012Eisbrecher - "Die Hölle muss warten"-Tour 2012
 
Supported by Lord of the Lost
 
 
 
Magdeburg, Factory 26.2.2012
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auf ihrer „Die Hölle muss warten“ Tour machen Eisbrecher dieses mal wieder in Magdeburg's Factory halt, wo sie laut Sänger Alexx schon seit vier Jahren nicht mehr waren. Als Support haben sie diesmal LORD OF THE LOST dabei und genau die spielten ja erst im November mit MONO INC. an gleicher Stelle und rockten das Haus.

 

 
 

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Copyright Fotos: Mandy Privenau
Bericht: Swen Förster


Beide Bands haben heute Neues im Gepäck: Vom EISBRECHER kommt das neue namensgebende Album, welches der Tour den Namen gibt und von LORD OF THE LOST eine EP Namens „Beside & Beyond“. Viele Konzerte dieser Tour waren ja ausverkauft und auch die Factory ist heute Abend gut gefüllt. Hier ist man als Fan dicht dran. Das Publikum ist gemischt. Hier und da erspähen wir Eisbrecher-T-Shirts, doch zuerst drängen sich momentan vor der Bühne die "Lord"–Fans. Aber es sind nicht nur typische "Schwarzkittel" da, auch der wohl geneigte Rock Fan ist anwesend.LORD OF THE LOST Pünktlich um 21.00Uhr kommt Käpt´n Alexx auf die Bühne „Schönen guten Abend Magdeburg. Das ist doch Magdeburg? Sieht jedenfalls so aus, schön kuschelig. Begrüßt mit mirLord of the Lost, die sehen zwar finster aus sind aber ganz lieb und ihre Musik ist was für die Damen.“ Und mit einem breiten Grinsen verschwindet Alexx hinter der Bühne. Und wie recht er damit hat wird durch die lauten Jubelschreie der ersten Reihen deutlich. Lord of the Lost haben ihre eigene Fan-Schar im Gepäck und gewinnen mit jeder weiteren Show neue Liebhaber dazu.
Das Intro von Lord erklingt und Nebel weht über die Bühne. Die Jungs nur als Schatten erkennbar kommen auf die Stage, nehmen ihre Plätze ein und legen mit „Live Today“ los. Chris Harms stürmt als letzter auf die Bühne unter dem Jubel seiner Fans, vorrangig weibliche.
„Hallo Machdeburch -wir sind Lord of the Lost, wo sind eure Hände?“ Eine Auforderung der sogleich alle nachkommen und das Haus wird wieder gerockt. Weiter mit „Black Lolita“ und „Sex on Legs“. „Machdeburch geht’s euch gut?“ Chris feuert sein Publikum nach allen Regeln der Kunst an und selbst die Fans, die nur wegen Eisbrecher gekommen waren, fangen an mitzumachen.
"Jetzt wollen wir mal sehen, wie laut ihr schreien könnt - Machdeburch oder heißt es Magdeburg?“ Ein Spiel das gut ankommt und sich über das ganze Konzert hinzieht. Für nicht Magdeburger, man sagt Machdeburch. Ein hochdeutsch ausgesprochenes Magdeburg wurde mit einem "BUUUH" geahndet! Es folgt mit „Heart for Sale“ eine schöne Mitmachnummer. Und dann kündigt Chris einen Song von der neuen EP "Beyond Beautiful" an, den er gerne selbst geschrieben hätte, dann "könnte er sich hier in Magdeburg ein schönes Haus leisten!" Gelächter im Publikum, wer will schon nach Magdeburg. „Bad Romance“ von Lady Gaga wirkt in dieser Rock-Version bedeutend besser. Der gesamte Auftritt ist laut, heiß und sexy.
Lord Of The LostAuch die andern Musiker an Bass, Keyboard, Gitarre und Schlagzeug sind für die weiblichen Besucher eine Augenweide. Alle gut trainiert, spärlich bekleidet oder gleich "oben ohne". Chris´ Spiel mit dem stückweisen Ausziehen der Oberbekleidung oder auch das Überschütten mit Wasser, lassen die Phantasie und Euphorie zusätzlich ansteigen. Weiter geht’s mit „Prison“, Epiphany“ und „Break your Heart“. „Machdeburch wollt ihr noch einen hören?“ Das Publikum will und Chris gibt den Leuten was sie wollen. „Dry the Rain“ und dann führt sein Weg ins Publikum. „Kein Problem das ist nur Schweiß“ hört man ihn aus der Menge sagen. Eine Video - Cam in Garreds Händen kreist und zeichnet das ganze für das Tourtagebuch TV of the Lostauf.

Und zum Schluss noch ein Highlight: „Mit Käpt´n Alexx haben wir ein paar Songideen ausgetauscht und darum gibt es nur auf der Eisbrecher Tour, einen Song von uns auf deutsch.“ „Eure Siege“ wird als letztes Stück des Abends performt - eine Runde Sache und mit „dankeschön Machdeburch" ist das Konzert von Lord of the Lost beendet. Später am Abend trifft man sie am Merchandise Stand wieder, wo sie sich viel Zeit für Autogramme und Fanfotos nehmen. Eben eine Band zum Anfassen, was die Ladies sicherlich freuen wird.
Nach einer kurzen Umbaupause die mit Disco-Musik überbrückt wird ist es dann soweit: Zeit für EISBRECHER. Die Band entert zum Intro die Bühne und das Publikum empfängt sie mit gebührendem Jubel. Zu den ersten
Takten von „Exzess Express“ kommt auch Alexx hinzu. Das Publikum geht von Anfang an mit. „Hallo, seid ihr bereit für EISBRECHER AlexxEisbrecher?“ - Machdeburch ist bereit, denn viele haben schon zwei Stunden vor Einlass in der Kälte gestanden um jetzt ganz vorn dabei zu sein! Es folgt „Willkommen im Nichts“. Alexx gibt zu, dass er Angst vor dem älter werden hat, weil ihm kurzzeitig der Text zu einem schon gut 10 Jahre alten Stück entfallen war.... „Danke an die Jungs von Lord of the Lost“, mit „Abgrund“ folgt unser Beitrag zum Weltuntergang meint Alexx. Anschließend kommen die neuen Sachen dran wie „Verrückt“ und „Augen unter Null“ - wo das Publikum die Texte bereits mit Bravour begleiten kann. Ein "alter" Klassiker ist auch wieder dabei, denn „Leider“ darf bei EISBRECHER nicht fehlen. Auf die vielen "Ausziehen"-Rufe sagt Alexx nur trocken „die Schönen haben vorher gespielt, jetzt kommen die Alten“. Eine Flasche Jack Daniels (leider nur 50cl Füllmenge!) wird gereicht und geht nach einem Schluck für den Kapitän ins Publikum.  Nach „Herz aus Eis“ werden Tonnen auf die Bühne gestellt und alle vier Musiker schlagen den Takt für „Amok“. Die Bühne wird kurzerhand für das Akustik- Set umgebaut, vier Tonnen weg und dafür vier Hocker hin gerückt. „Jetzt gibt es was neues, moderne Technik trifft auf akustische Instrumente“. Noel Pix am i-Pad, Alexx und Jürgen an der Akustik-Gitarre und Dominik am i-Phone. Nur Achim geht leer aus und macht Clap-Hands. Es folgt die allseits beliebte Schlagereinlage, dieses mal „Ti Amo“ von Howie Carpendale. Das Publikum steigt begeistert mit ein und die Stimmung ist riesig. Aus dem Publikum wird „Biene Maja“ angezettelt und es wird wieder fleissig mitgesungen und gesprungen. „Wenn das auf Youtube die Schwarzkittel sehen, dann sind wir alle entlassen!“ kommentiert Alexx mit breitem Grinsen. EisbrecherNach diesem Intermezzo gehts rockig weiter mit „Die Engel“, „Prototyp“ und „Vergissmeinnicht“. Ein weiterer Klassiker folgt mit „Schwarze Witwe“, dazu wird die Lederknute geschwungen. Mit seiner Kritik an der Katholischen Kirche mit „Heilig“ geht das Konzert langsam zu Ende.

„Es geht doch nichts über Heimat, das ist der Ort wo ich nie bin“, spricht der Frontmann der mit einer neuen Trachtenjackeund einem Gamsbart-Hut geht es zu „This is Deutsch“ über, unterbrochen von einem Appenzeller Jodler. Alexx ist halt Bayer durch und durch.
Das Publikum jubelt und fordert Zugaben und die Eisbrecher Jungs lassen sich nicht lange bitten. Es werden „Kann denn Liebe Sünde sein“, „Ohne Dich“ und „Miststück“ von Alexx Zeiten bei Megaherz gegeben. Ein Paar ganz Eilige sind zwar schon heim gegangen aber der Großteil ist noch in Feierlaune. Aber Eisbrecher lassen für eine weitere Zugabe nicht lange auf sich warten.
„Ein Lied bei dem muss ich immer weinen wenn ich es singe“, „Die Hölle muss warten“ und dann ist wirklich Schluss. Unter den Klängen von Bonnie Tylers Total Eclipse of the Heart“ lässt die Band sich noch eine Weile feiern und verteilt Rosen und Plüscheisbären. „Danke Magdeburg, bis zum nächsten Mal.“ Es war ein schöner Abend, doch leider gibt es keine After Show Party zum Sonntag und die Security bittet alle zügig nach draußen.

 

 


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