SCHANDMAUL - Trier 2012 Bericht

am . Veröffentlicht in Photoreports 2012

SCHANDMAULSCHANDMAUL - Trier 2012 Bericht
  "Traumtänzer"- Tour 2012
Support: Resomus
 
Trier - Exzellenzhaus - 07.09.2012

Zombies im Exhaus - Am Freitag dem 07.09.2012 wankten mehrere hundert Personen zombieartig im Innenhof des trierer Exzellenzhauses umher und versuchten sich dabei gegenseitig „an die Gurgel“ zu gehen. Was war passiert? Ein Killervirus? Eine Drogenorgie mit der durch die Nachrichtenwelt gegangenen Modedroge „Bathsalts“? Dreharbeiten des nächsten Resident Evil- Films? Entgegen aller Befürchtungen handelte es sich bei dieser Meute lediglich um Zuschauer, die den Animationen des Schandmaul- Frontmanns Thomas Lindner mit großer Freude folgten.

 
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Copyright Fotos: Kai Bimber

Alles hatte ganz harmlos begonnen. Noch bei Tageslicht und von leider nicht ganz ausgewogener Akustik begleitet eröffnete die trierer Band Resomus den Konzertabend auf der Sommerbühne des Exhauses. Ihre noch nicht sonderlich große Bühnenerfahrung war ihnen nicht wirklich anzumerken, denn mit ihrer Guten Laune, vollem Einsatz, lässigen Sprüchen und Deutschrockliedern wie „Baustellenmassaker“ und „Völkermord“ wurden sie vom doch eher auf ruhigere Klänge eingestimmten Publikum eingestimmten Publikum wohlwollend aufgenommen.
Auch mit mundartlichen Einwürfen trugen sie zur Erheiterung bei und gewonnen die Sympathien vieler Besucher. SchandmaulPünktlich zum Sonnenuntergang und eingeleitet durch das Titellied der 80er- Jahre Kult-Serie „A-Team“ betraten die Headliner des Abends die Bühne.
Schon dabei zeigte sich, was spätestens bei der Verkündigung, dass die beiden Damen des Sextettes, die aufgrund von Nachwuchs leider für die Konzertsaison verhindert waren, jüngst „gekalbt“ hätten, jedem klar wurde: Mit Schandmaul stand eine routinierte Band auf der Bühne, die trotz ihres bereits 14jährigen Bestehens mit viel Spaß, einer großen Portion Humor aber auch dem Willen, sich nicht zu ernst zu nehmen ihre Konzerte zelebriert.
Dies hieß aber nicht, dass unter ihren Witzeleien die Musikalische Qualität gelitten hätte, denn mit der Violinistin Ally „the Fiddle“, deren unwahrscheinlich langes Blondes Haar für einen zusätzlichen Blickfang sorgte, Dudelsackspielerin Kristina Künzel und Benedikt Dreher, der diverse Flöten spielte, hatte die Band für würdige Vertretung der Schandmaul- Mädels gesorgt. Auch, wenn die Tour im Zeichen ihres letzten Werkes, dem „Traumtänzer“ -Album stand, welches unter anderem mit dem gleichnamigen Lied, sowie „Auf Hoher See“ und „Geas Traum“ präsentiert wurde, sorgten die sympathischen Bayern in gewohnter Manier mit einer abwechslungsreichen Mischung aus ihrem umfangreichen Repertoire unter anderem mit Klassikern wie „Narrenkönig“, „Die Goldene Kette“ und „Vogelfrei“ für durchweg gute Stimmung unter den Zuschauern.
Schandmaul Diesen war deutlich anzumerken, dass die viel Spaß am Bühnenprogramm hatten, denn das aus allen Altersgruppen, vom kleinen Kind bis zum Rentner bestehende Publikum bewies Textsicherheit und ließ sich vom Charismatischen Sänger zu allerlei Blödeleien wie „Slo- Motion- Winken“ und der besagten hereinbrechenden Zombieapokalypse bewegen.
Gegen Ende des Konzertes wurde es mit dem gesungen Heiratsantrag „Willst du“ noch einmal romantisch, bevor sich die Band mit Thomas Lindners Ankündigung, mit seiner Freundin und Fahrrad schon bald wieder in Trier anzutreffen zu sein und „Auf Euch“ - einer Dankeshymne an die treuen Fans – verabschiedete.
Dieser schöne Abend klang so harmlos aus, wie er begonnen hatte. Die nun wieder kurierten Zombiemassen zerstreuten sich wieder. Während Vviele direkt den Heimweg antraten, pilgerten andere zu Bier und Merchandise- Ständen, um sich zu erfrischen, mit neuen Shirts und CDs einzudecken und die Chance zu nutzen, die sympathische Truppe aus Gröbenzell zu Fotos und Autogrammen zu treffen.
 
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Tags: Schandmaul

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